walk & talk

Unter «walk & talk» Meetings versteht man Besprechungen, die im Gehen stattfinden, abseits von Besprechungsräumen, Büros oder Arztpraxen. Ein «walk & talk» kann zu zweit, oder in kleinen Gruppen durchgeführt werden.
Ich bevorzuge ein «walk & talk» zu zweit, da in einer noch so kleinen Gruppe kaum so ein reger und intimer Austausch stattfinden kann.
Der Vorteil eines «walk & talk», im Gegensatz zu einem Meeting in sitzender Position vis à vis, liegt darin, dass man gemeinsam, mit langsamen Schritten, den gleichen Weg geht und es ist einfacher, sich offen und unbefangen auszutauschen, als wenn man sich gegenübersitzt und einander in die Augen schauen muss. Selbstverständlich werden die Gespräche immer wieder durch stehenbleiben unterbrochen, oder man setzt sich auch mal gemeinsam auf einen liegenden Baumstamm, oder an einen Baum.
Zudem ist man in der Natur, an der frischen Luft, egal bei welchem Wetter.
Besprechungen im Gehen fördern ein verbessertes körperliches und seelisches Wohlbefinden der Teilnehmenden und gleicht Hierarchien und Standesunterschiede aus - ein Austausch auf Augenhöhe findet statt.
Bei «walk & talk» gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen, die bei konventionellen Meetings nicht relevant sind: Jahreszeiten, Wetterlage und Temperatur, Kleidung und Ausrüstung, Zugang zu benötigten Informationen und Unterlagen, körperliche Einschränkungen der Teilnehmenden, Länge und Schwierigkeitsgrad der gewählten Strecke sowie die Bereitschaft der Teilnehmenden, sich auf ein «walk & talk» einzulassen.
Ein «walk & talk» soll nicht sämtliche Meetings ersetzen, sieht sich aber als spannende Alternative für Gespräche verschiedenster Art, besonders für heikle Gespräche - sie finden in freier Natur statt und machen gleichzeitig mehr Spass.